Das Schloss hat einen wichtigen Platz in der Geschichte von Gueberschwihr.
Einige Bücher erzählen, dass Gueberschwihr sein Wappen den Treppengiebeln verdankt, die das Dach des Schlosses zieren, welches seit dem Anfang des XV. Jh. besteht.

 

Um dieses genauer zu verstehen, müssen wir bis ins Jahr 1445 zurückgehen, in dem die Invasion der Armagnacs stattgefunden hat.
Alle Frauen des Dorfes, die auf sich allein gestellt waren, verschanzten sich  in der Mittelbourg und boten den Angreifern stolz einen unfehlbaren Widerstand. Die Bücher, die die Ereignisse der Epoche erzählen, schildern eine „heldenhafte Abwehr des Schlosses durch die Gueberschwihrer Frauen“, sowie  ebenfalls von einem „alten befestigten Herrenhaus“ berichtet wird, welches im „Glanz der Legenden und des Ruhmes steht“.

Die Tatsache, dass die Frauen es alleine bewältigten sich in der Festung zu verteidigen, gab den Männern bei ihrer Rückkehr einen Grund dafür sich ihre Frauen als Beispiel zu nehmen, woraufhin der frühere Anführer der Armagnacs entschied, die Flucht zu ergreifen, was wiederum das Ende dieser schweren Schlacht bedeutete.
Nach dieser Schlacht gab es noch weitere Kriege und tödliche Schlachten, denen das Dorf nicht erspart blieb; es war aber letztendlich ein Brand, welchem das Schloss zum Opfer fiel und wodurch es fast völlig zerstört wurde. (sh. nebenstehende Fotos)

 

Während das Gebäude von der Gemeinde an eine Privatperson verkauft wurde, hat diese Privatperson grossen Wert darauf gelegt, den wunderschönen Gewölbekeller aus dem dreizehnten Jahrhundert  im Erdgeschoss zu erhalten und ein klassischeres Gebäude darüber neu zu erbauen  (der Gewölbekeller dient heute dazu, unsere Gäste im Rahmen von Weinverkostungen zu empfangen ..!) .

 

Als dieses Gebäude nun durch den Ur-Großvater von George SCHERB, aktueller Besitzer unseres Weingutes, gekauft wurde, sah es aus wie ein traditionelles großes Haus.
Sein Großvater, Bernard SCHERB, Gründer des bestehenden Familienunternehmens und heute ansässig in der Rue des Forgerons  – erbte es und lebte dort, bis er es an einen seiner Söhne, Pierre SCHERB, der Vater von Georges, verkaufte.

 

Als Pierre die Geschichte des damaligen Schlosses erfuhr, wollte er dieses besondere Dach, welches die Wurzel des Gueberschwihrer Wappens darstellt, identisch nachproduzieren. Er erfüllte sich seinen Wunsch und liess es identisch nachbauen mit seinem Treppengiebel und seinem Türmchen.
Der einzige Punkt, der das heutige Haus mit dem damaligen Schloss unterscheidet ist die Tatsache, dass das Haus heute eine Etage weniger hat.

 

Georges SCHERB setzte das Lebenswerk seines Vaters fort, der unglücklicherweise viel zu früh verstarb, indem er die Bezeichnung „Château (Schloss)“ für das Haus erwarb, in dem er gross geworden ist.

 

Heute sind wir stolz darauf, die Bezeichnung „Château“ anwenden zu dürfen im Rahmen der Prospektion unserer Weine in aller Welt.

 

 

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